
ERP-Wirtschaftsplangesetz 2022 auf den Weg gebracht
Das Bundeskabinett beschließt die Aufstockung der ERP-Förderung für kleine und mittlere Unternehmen auf rund 9,8 Mrd. Euro.
Vergangene Woche hat das Bundeskabinett den Entwurf des ERP-Wirtschaftsplangesetzes 2022 beschlossen. Mit diesem haben kleine und mittlere Unternehmen die Möglichkeit zinsgünstige Finanzierungen und Beteiligungskapital zu beantragen. Dabei sei das Volumen nochmals deutlich aufgestockt worden, wie aus der entsprechenden Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums für Wirtschaft und Energie hervorgeht.
Volumen auf fast 10 Mrd. Euro aufgestockt
Ganze 9,8 Mrd. Euro umfasst das Fördervolumen mit dem der Deutsche Mittelstand in den Bereichen Existenzgründungen- und Wachstumsfinanzierung, mit besonders günstigen Krediten auch in den Bereichen Digitalisierung gefördert werden soll.
„Die ERP-Programme mit ihren zinsgünstigen Krediten und Beteiligungskapital gehören zu den schlagkräftigsten Instrumenten der deutschen Wirtschaftsförderung. Um kleine und mittlere Unternehmen zielgerichtet und effektiv aus der Corona-Krise zu begleiten, stellen wir mit dem heute verabschiedeten ERP-Wirtschaftsplangesetz mit fast 10 Milliarden Euro ein Fördervolumen in Rekordhöhe für den Mittelstand zur Verfügung.“ – Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister (CDU)
Antragswesen soll vereinfacht werden
Zu Beginn des Jahres 2022 werde zudem die Struktur der ERP-Förderkreditprogramme vereinfacht und deren Fokus ausgeweitet. So wolle man allen kleinen und mittleren Unternehmen günstige Konditionen für Förderungskredite bieten. Mit der Einführung des negativen Bankeneinstands können Unternehmen nun Endkreditnehmerzinsen ab 0,01% angeboten werden.
Förderung seit mehr als 70 Jahren
Das ERP-Sondervermögen fördert nun seit mehr als 70 Jahren die Wirtschaft in Deutschland. Dieses Sondervermögen aus dem European Recovery Programm wurde erstmals 1948 auf Grundlage des Marshallplans für den Wiederaufbau bereitgestellt. Heute gehören die Förderprogramme aus dem ERP zu den wichtigsten Instrumenten zur Förderung der deutschen Wirtschaft.
KMU können in digitale Infrastruktur investieren
Im Fokus stehen dabei gezielt kleinere und mittlere Unternehmen, die hinsichtlich ihrer Finanzierungssituation großen Unternehmen gegenüber benachteiligt sind. Mit diesen zinsgünstigen Krediten haben Unternehmen auch die Möglichkeit weitreichend in die eigene digitale Infrastruktur zu investieren, beispielweise in eine neue ERP-Software.
30 Juli 2021
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