Der globale Handel im Wandel

Eine DHL-Studie zeigt die Chancen und Risiken für zukunftsorientierte Unternehmen im Jahr 2025.

Wie entwickelt sich der weltweite Handel im Jahr 2025? DHL hat eine umfassende Analyse für rund 200 Länder vorgelegt. Der aktuelle Trade Growth Atlas zeigt, welche Märkte an Dynamik gewinnen, wo neue Chancen entstehen und welche Trends den internationalen Handel prägen. Die wichtigsten Erkenntnisse und was Sie für Ihr globales Geschäft im Blick haben sollten, erfahren Sie im folgenden Überblick.

Wachstum in unsicheren Zeiten

Der weltweite Handel wächst, aber unter Vorbehalt. Für den Zeitraum von 2024 bis 2029 prognostiziert DHL ein jährliches Wachstum im Warenhandel von durchschnittlich 3,1 %. Das ist mehr als im vergangenen Jahrzehnt, aber das Wachstum verläuft zunehmend komplex. Besonders relevant: Politische Entscheidungen und geopolitische Spannungen spielen inzwischen eine stärkere Rolle als wirtschaftliche Rahmenbedingungen allein.

Ein zentrales Beispiel dafür ist die Rückkehr von Donald Trump ins Präsidentenamt. Zwar wurden die potenziellen Auswirkungen bereits in der Analyse des DHL-Reports berücksichtigt, konkrete wirtschaftspolitische Maßnahmen standen allerdings noch aus. Erste Entwicklungen zeigen, dass Trump erneut auf eine abschottende Handelspolitik setzt, mit weniger internationaler Zusammenarbeit und einem stärkeren Einsatz von Zöllen als politisches Druckmittel. Das dürfte den globalen Handel erneut unter Druck setzen. Dies wird nicht nur zwischen den USA und China aufkommen, sondern auch gegenüber Europa und anderen wichtigen Partnern. Besonders betroffen sein könnten globale Lieferketten, die auf reibungslose Warenströme angewiesen sind.

Für international tätige Unternehmen heißt das: Die Weltmärkte bleiben grundsätzlich offen, sind aber schwerer planbar. Handelskriege, die Covid-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben das in den letzten Jahren gezeigt. Doch trotz dieser Krisen ist der Welthandel nicht dauerhaft eingebrochen. Wer also frühzeitig auf mehrere Lieferquellen setzt, flexibel bleibt und seine Entscheidungen auf gute Daten stützt, ist klar im Vorteil.

Zukunftsmärkte erkennen und gezielt nutzen

Der DHL-Atlas verdeutlicht, wo Wachstum entsteht und wo nicht. Besonders hohe Wachstumsraten im Außenhandel finden sich in Regionen wie Süd- und Zentralasien, den ASEAN-Staaten (z. B. Vietnam, Indonesien) und Subsahara-Afrika. Mit einem jährlichen Wachstum von 5–6 % heben sich diese Regionen klar vom globalen Durchschnitt ab. Doch: Eine hohe Wachstumsrate bedeutet nicht automatisch auch ein hohes Handelsvolumen. Fast 60 % des globalen Handelswachstums stammen weiterhin aus einkommensstärkeren Märkten, allen voran aus Europa und Nordamerika.

Für Unternehmen bedeutet das: Es lohnt sich, nicht nur auf Wachstumsmärkte zu schauen, sondern auch auf deren wirtschaftliche Substanz, Infrastruktur und Stabilität.

Wo Produkte boomen

Auch beim Blick auf die Produkte zeigt sich, dass der internationale Handel sich verändert. Zwar machen Endprodukte nach wie vor den größten Teil aus, doch in einigen Branchen verschieben sich die Schwerpunkte deutlich.

Mineralöle und Rohstoffe legen im Wert deutlich zu, und zwar durch Preisschwankungen und neue Energiepartnerschaften. Währenddessen profitieren elektrische Maschinen und Industrieanlagen vom globalen Ausbau der Energie- und Produktionsinfrastruktur. Pharmazeutische Produkte bleiben relevant und dies nicht zuletzt wegen einer alternden Weltbevölkerung und wachsender Gesundheitsausgaben.

Dabei ist interessant, dass nicht nur der Handelsumfang, sondern vor allem der Handelswert steigt. Steigende Preise sorgen dafür, dass bestimmte Sektoren stark wachsen, ohne dass unbedingt mehr produziert wird. Auch das ist ein Risiko, besonders in Bezug auf schwankende Preise und steigende Beschaffungskosten.

China bleibt wirtschaftlich unverzichtbar

Der DHL-Atlas macht deutlich, dass China seine Rolle als zentrale Produktionsstätte nicht verloren hat, sie hat sich nur geändert. Zwar gehen direkte US‑Importe aus China seit Jahren zurück, gleichzeitig steigen jedoch Importe aus Ländern wie Vietnam, Mexiko oder Malaysia. Dahinter verbirgt sich oft chinesische Vorproduktion.

Durch sogenanntes Input-Tracing lässt sich nachweisen, dass in vielen Produkten weiterhin erhebliche „Made in China“-Anteile stecken, selbst wenn sie offiziell aus anderen Ländern kommen. Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, dass Lieferketten komplexer werden und die Abhängigkeit von Zwischenprodukten zunimmt.

Globale Lieferketten bleiben zentral

Die durchschnittliche Handelsdistanz erreichte 2024 einen neuen Höchststand von 5.000 Kilometern. Das widerspricht der Annahme, der Trend gehe hin zur Regionalisierung und Nearshoring. Tatsächlich liegt der Anteil des Handels innerhalb von Weltregionen nur noch auf einem historischen Tiefstand von 51 %.

Die Weltwirtschaft bleibt also global vernetzt. Trotz der Diskussionen über Lieferengpässe, Verlagerungen von Produktionen und nationale Interessen bleibt für international tätige Unternehmen eine weltweite Ausrichtung wichtig und das wird immer komplexer.

Geopolitik als strategischer Faktor

Ein wichtiger Punkt im DHL-Bericht ist, dass der internationale Handel immer stärker von politischen Allianzen und deren Veränderungen beeinflusst wird. Das bedeutet, dass nicht nur wirtschaftliche Faktoren den Handel steuern, sondern zunehmend auch politische Beziehungen zwischen Ländern. Besonders auffällig ist, dass der Handel zwischen engen politischen Partnern, wie zum Beispiel den Mitgliedsländern westlicher Bündnisse, in den Jahren 2022 und 2023 nicht gewachsen ist. Im Gegenteil, er ist sogar leicht zurückgegangen.

Auch die Auswirkungen von Trumps zweiter Amtszeit können die internationalen Handelsströme beeinflussen. Der Trade Growth Atlas 2025 zeigt, dass eine vollständige Abkehr der USA vom globalen Handel zwar unwahrscheinlich ist, aber die USA sich zunehmend selbst isolieren könnten. Dies könnte andere Länder dazu drängen, ihre Handelsbeziehungen auszuweiten und neue Märkte zu erschließen.

Das zeigt: Was politisch gesagt wird und was wirtschaftlich tatsächlich passiert, geht nicht immer Hand in Hand. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, politische Entwicklungen genau zu verfolgen und sich auf unerwartete Marktbewegungen vorzubereiten, sei es durch Handelszölle, Exportkontrollen oder veränderte Vorschriften. In Zeiten politischer Unsicherheit wird es für Unternehmen entscheidend, flexibel auf Veränderungen reagieren zu können.

Wie Unternehmen auf neue Handelsmuster reagieren können

Eins ist klar: Der weltweite Handel wächst, trotz aller wirtschaftlichen Turbulenzen. Doch die Muster ändern sich. Wer international erfolgreich sein will, muss nicht nur die Märkte beobachten, sondern technisch und organisatorisch flexibel agieren können.

Eine zentrale Rolle spielen dabei ERP-Systeme: Sie liefern nicht nur Echtzeitdaten zu Lieferketten, sondern helfen auch bei präziseren Vorhersagen, Risiken frühzeitig zu erkennen und Chancen systematisch zu nutzen. Gerade in einer Welt, in der Handelsmuster unbeständig sind und politische Entscheidungen schnell ihre Wirkung zeigen, ist eine datengestützte Planung ein echter Wettbewerbsvorteil.

Quelle

DHL: „DHL Trade Atlas - Mapping the shifting landscape of global trade“ – 12. März 2025

9 Mai 2025

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