
Faktor Mitarbeiter bei Digitalisierung oft vergessen
In der Corona-Krise treiben viele Unternehmen die Digitalisierung der eigenen Prozesse energisch voran. Die Belegschaft steht dabei jedoch oft im Hintergrund.
Um gestärkt aus der Corona-Krise hervorgehen zu können, setzen derzeit viele Unternehmen auf diverse Maßnahmen zur Digitalisierung ihrer Prozesse.
Relativ schnell galt es für viele Unternehmen Home-Office-Möglichkeiten für Ihre Mitarbeiter zu schaffen. Eine neue Lenovo-Studie zeigt jetzt, dass dabei die Mitarbeiter oftmals bei diesen Entscheidungen
Tausend IT-Entscheider befragt
Befragt wurden in der Studie „Think human“ rund 1.000 IT-Entscheider aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden.
Gefragt wurde vor allem nach den Faktoren, die bei der Einführung neuer Technologien besonders wichtig sind. Mit 40% bewerteten die Entscheidet dabei die Kosten als wichtigsten Faktor.
Benutzerfreundlichkeit als nicht so wichtig eingestuft
Das Innovationspotential sowie die Funktionalität und die Features teilen sich in der Priorität der Entscheider mit jeweils 36% Platz zwei.
Mit rund 31% landen die Kategorien Service und Support sowie die Kompatibilität zu bestehenden Technologien auf dem zweiten Rang. Erst dann kommt die Benutzerfreundlichkeit mit 29% ins Spiel. Ein Problem.
Der Druck auf Entscheider wächst
Denn in der Corona-Krise sind viele Entscheider massiv unter Druck geraten, die Transformation schneller als geplant voran zu treiben.
Dabei waren die Kosten deutlich entscheidender als die eigene Belegschaft. Das kann sich am Ende rächen, etwa dann, wenn die Mitarbeiter nur unzureichend Zeit haben, sich an die neuen Technologien zu gewöhnen.
Probleme sind hausgemacht
Das zeigt sich auch in der Studie. Rund 47% der Entscheider gaben in der Studie an, dass ihre Mitarbeiter Probleme mit der Nutzung neuartiger Software-Anwendungen hatten.
Ebenso gaben 52% an, dass die Anfragen an den IT-Support gestiegen sein. Das macht deutlich, dass Geschwindigkeit bei der Digitalisierung nicht alles ist.
Auf die Mitarbeiter Rücksicht nehmen lohnt sich
Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig die Akzeptanz und die frühzeitige Einbeziehung der Belegschaft in IT-Projekte sind. All zu häufig werden den Mitarbeitern neue Technologien von oben diktiert und von diesen nicht angenommen.
Wird eine Technologie, etwa wie eine neue ERP-Software, jedoch nicht wie vorgesehen genutzt, kann das gesamte Projekt zu scheitern drohen. Daher sollten Unternehmen zwar stetig an Digitalisierung arbeiten, jedoch sich nicht zu ad hoc Entscheidungen hinreißen lassen.
27 Oktober 2020
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