
Digitale Alternativen zu Kassenbons
Das neue Kassengesetz kommt. Lesen Sie hier, welche Alternativen es zu den umweltschädlichen Kassenbons gibt.
Die Kritik über die zum 1. Januar 2020 In Kraft tretende Kassenbon Pflicht wird zunehmend lauter – Und das aus Gutem Grund: Das Thermopapier, auf das physische Kassenbons gedruckt werden, enthält den schädlichen, krebserregenden Stoff Bisphenol A. Laut dem EHI Retail Institute in Köln könnte die Menge an Kassenpapier durch die neue Pflicht um 5,7 Millionen Kilogramm ansteigen.
So mancher mag sich an dieser Stelle fragen, wie sinnvoll die Kassenbon Pflicht ist – besonders in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und Klimaschutz vehement diskutiert werden.
Grund für die Kassenbon Pflicht
Hintergrund der für 2020 angesetzten Pflicht ist der Versuch, Steuervermeidung im Handel zu reduzieren. Laut Christoph Sprengel, Professor für betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Mannheim, fehlen dem Fiskus jährlich mindestens zehn Milliarden Euro. Vermeintlicher Grund dafür: Die Summe kleiner Beträge, welche nicht erfasst werden. Sei es beim Café um die Ecke oder in der Eisdiele (vgl.t3n.de).
Doch es gibt durchaus Alternativen zu konventionellen, umweltschädlichen Belegen auf Thermopapier. Die im Jahr 2017 gegründete A & G GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, den analogen Kassenbon neu zu erfinden.
„Zugegeben: Wir können Papierquittungen nicht besser machen. Aber wir können etwas anderes: Sie ersetzen. Dafür haben wir eine Technologie entwickelt, die papierloses Quittieren ermöglicht – so einfach und komfortabel wie nie. Eine innovative Software, die Kassenzettel noch während des Bezahlvorgangs digital überträgt. Von der Kasse aufs Smartphone. Vom Smartphone zum Steuerberater. Just in time. Das ist admin.“ (vgl.ag-development.de).
Admin ist dabei der Name der Software, die den physischen Kassenbon ablösen soll. Alle Beleginformationen werden mittels Hard- und Softwarelösung von der Verkaufskasse in die dazugehörige App, welche auf dem mobilen Endgerät des Kunden installiert ist, übermittelt. Dieser hat dann die Möglichkeit, sämtliche Belege zentral zu verwalten.
Auch vor dem Hintergrund der Verbraucherfreundlichkeit ist dies durchaus ein Schritt in die richtige Richtung. Viele Leute kennen das Problem: Eine Ansammlung unsortierter Kassenbons und Belege im Portemonnaie. Die meisten von ihnen erfüllen keinerlei Funktion. Einige, wenige enthalten eine Garantie oder werden zur Vorlage beim Steuerberater benötigt.
Soll doch einmal widererwartend etwas umgetauscht werden, ist die Suche nach dem Bon oft groß. Ein transparentes, simples Ablagesystem sieht anders aus. Die A & G GmbH teilt diese Meinung:
„Papierquittungen haben viele Nachteile: Sie lassen sich schlecht sortieren, zerknittern, bleichen irgendwann aus. (…)“ (vgl. ag-development.de).
Inwieweit sich das neue Kassensystem durchsetzen wird, ist noch unklar. Eindeutig ist jedoch, dass die anstehende Kassenbon Pflicht hoch umstritten ist und umwelt- und verbraucherfreundlichere Alternativen zumindest in Betracht gezogen werden sollten.
20 Dezember 2019
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