Alles über die aktuelle Lage im Lager (2025)
Wir fassen für Sie die wichtigsten Erkenntnisse von Manhattan Associates zusammen.
Für alle Unternehmen, die ein physisches Produkt liefern, gilt im Grunde nur eines: Das Lager ist das Herz aller operativen Abläufe. Ein gut organisiertes Lager führt direkt zu zufriedenen Kunden.
Doch in der Praxis zeigt sich, dass dies leichter gesagt als getan ist. Deshalb befragte Manhattan Associates im Rahmen einer internationalen Studie über 2.000 Supply-Chain-Fachleute aus verschiedenen Branchen und Ländern nach dem aktuellen Stand ihrer Lagerprozesse.
Viel Raum für Verbesserung
Die Mehrheit der Befragten ist der Ansicht, dass ihre bestehende Lager-IT und Infrastruktur weiterhin deutlichen Verbesserungsbedarf haben. Wer es nicht schafft, Prozesse im Lager zu optimieren, riskiert Lieferengpässe, steigende Kosten und verpasste Chancen in einem zunehmend dynamischen Markt.
Die drei größten Herausforderungen
Das Jahr 2025 zeigt, dass Unternehmen vor allem mit diesen drei Hürden zu kämpfen haben:
1. Veraltete Systeme und fehlende Integration (über 70 % planen ein Upgrade oder Replacement):
Viele aktuelle WMS-Systeme stoßen an technologische Grenzen. Fehlende Datenintegration, eingeschränkte Analysefähigkeiten und mangelnde Skalierbarkeit bremsen das Wachstum.
2. Operationale Komplexität und steigende Erwartungen:
Kunden wollen mehr Auswahl, schnellere Lieferung und höhere Transparenz. Gleichzeitig wachsen regulatorische Anforderungen und Nachhaltigkeitsziele. Ohne moderne Software und Automatisierung lassen sich diese Erwartungen kaum erfüllen.
3. Omnichannel-Management
Der Druck durch E-Commerce, Social Commerce und klassische Kanäle nimmt weiter zu. 72 % der Lager setzen bereits auf Tools, die Bestellungen kanalübergreifend in Echtzeit abbilden. Doch die vollständige Beherrschung dieser Vielfalt bleibt herausfordernd.
Die universelle Herausforderung: Personal
Wie schon in den Vorjahren ist auch 2025 der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ein zentrales Problem. Studien zeigen jedoch, dass Unternehmen, die auf transparente Leistungskennzahlen, Gamification und digitale Mitarbeiterführung setzen, Produktivität und Mitarbeiterbindung spürbar steigern können.
Blick in die Zukunft
Die Befragten blicken optimistisch auf neue Technologien:
- Robotik und Automatisierung sind bereits in 78 % der Lager im Einsatz oder in Planung.
- Prädiktive Analysen helfen, Nachfrage, Bestände und Ressourcen präziser zu steuern.
- Cloud-basierte Plattformen werden verstärkt genutzt, um Flexibilität und Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen.
Besonders wichtig bleibt jedoch die solide Basis: ein modernes Warehouse-Management-System (WMS). Nur wer hier up to date ist, kann Automatisierung, KI und fortschrittliche Strategien wie Cross-Docking oder dynamische Slotting-Optimierung erfolgreich einsetzen.
Fazit
Das Lager von 2025 ist ein komplexer, digital vernetzter Knotenpunkt, in dem Mensch, Maschine und Daten zusammenarbeiten. Wer frühzeitig in moderne Systeme investiert, verschafft sich klare Vorteile: niedrigere Kosten, schnellere Abläufe, mehr Transparenz – und letztlich zufriedene Kunden.
Quellen
Manhattan Associates: „State of Warehouse Operations 2024“
Manhattan Associates: „Top 10 Key Findings: State of Warehouse Operations Report“ – 25. Juni 2025
19 September 2025
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