
Wie Sie Ihr Unternehmen auf ein KI-gestütztes ERP vorbereiten
Dee Houchen, Seniorchef im Bereich ERP Lösungen bei Oracle, erläutert, wie Unternehmen sich auf KI-betriebene ERP Systeme vorbereiten können.
Die digitale Transformation ist für unzählige Unternehmen Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite stehen die zahlreichen Vorteile, die die Digitalisierung mit sich bringt. Durch leistungsstarke Unternehmenssoftware können Prozesse teilweise völlig automatisiert werden. Dies spart Zeit, Ressourcen und steigert die Effizienz. Letzten Endes kann Unternehmen dies den entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern. Auf der anderen Seite erhöht die digitale Transformation den Druck – sowohl auf das einzelne Unternehmen, als auch auf ganze Branchen. Einzelne Unternehmen müssen sich und ihre Produkte stets weiterentwickeln, um nicht im wettbewerbsstarken Markt den Anschluss zu verlieren. Ganze Industriezweige werden zudem bedroht, da ihr Geschäftsmodell durch die Digitalisierung wegbricht (vgl. handelsblatt.com, „Diese Branchen sind besonders von der Insolvenz bedroht“, 09.07.2019).
Künstliche Intelligenz schreibt die Regeln neu
Laut Houchen ist für den Erfolg der ERP Software von morgen vor allem ausschlaggebend, dass Firmen den Mensch in den Fokus nehmen. Nur, wenn Mitarbeiter und Systeme in Harmonie zusammenarbeiten, kann das volle Potenzial eines KI-betriebenen ERP Systems ausgeschöpft werden. Gleichermaßen sollten Unternehmen technologische Innovation schnellstmöglich verinnerlichen und selbst anwenden. Wehren sich Unternehmen gegen den technologischen Fortschritt, erhöht sich das Risiko, dass diese den Anschluss verlieren, immens.
Auch ohne das Element KI bieten moderne ERP Systeme Unternehmen einen enormen Mehrwert. Prozessoptimierung und -automatisierung, verkürzte Durchlaufzeiten und eine bessere Zusammenarbeit sind nur einige der Vorteile, die ERP Systeme im Alltag mit sich bringen. Dennoch gibt es laut Houchen noch immer Luft nach oben.
Die Grenzen des ERP
ERP Lösungen, die derzeit in Unternehmen im Einsatz sind, verfügen oftmals über eine Vielzahl individueller Anpassungen. Dies ist zunächst nicht von Nachteil, da sich das System so dem speziellen Anforderungsprofil eines Unternehmens anpassen lässt und Prozesse somit besser dargestellt werden können. Aus dieser Individualität geht jedoch auch ein Mangel an Interoperabilität (der Fähigkeit zur Zusammenarbeit verschiedener Systeme) hervor, wenn regelmäßige Updates eingestellt werden. Muss nun eine Änderung vorgenommen werden, nimmt dies unter Umständen viel Zeit in Anspruch. Zeit, die dem Unternehmen dann an anderer Stelle fehlt.
Houchen sieht in KI-betriebenen ERP Systemen die Antwort auf dieses Problem. So würden KI-gestützte autonome Datenbanken zunehmend schneller auf entsprechende Inputs reagieren und vordefinierte Regeln bei Bedarf eigenständig anpassen. Auf diese Weise muss das Tagesgeschäft nicht für eine manuelle Anpassung unterbrochen werden.
Potenzial der Cloud
Besonders im Bereich Cloud-basierter Lösungen sieht Houchen in Kombination mit KI großes Potenzial. Lägen alle Daten in der Cloud, wäre es wesentlich unwahrscheinlicher, dass diese fragmentiert und unhandlich werden. Ein durch KI selbstheilendes Cloud-ERP wäre in der Lage, eigenständig dafür zu sorgen, dass die Qualität der verarbeiteten Daten immer auf einem entsprechend hohen Level bleibt. So würde auch die Qualität der Vorhersagen, die mittels vorhandener Daten getroffen werden, erhöht, und Unternehmen könnten strategisch klügere Entscheidungen für die Zukunft treffen (vgl. information-age.com, „How to get your organisation ready for AI-powered ERP“, 20.01.2020).
28 Januar 2020
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