
Der Mensch und das ERP-System
Bei aller Automatisierung und künstlicher Intelligenz stellt sich einmal mehr die Frage, wie es um den Menschen in Zukunft bestellt ist.
Der Faktor Mensch oder auch die Schnittstelle Mensch, heißt es oftmals, wenn es um das große Thema der Automation geht. Wieviel Automatisierung verträgt die Wirtschaft, wie viel der Mensch?
Man stelle sich eine Welt ohne Arbeit vor, in der Maschinen vollständig alle Aufgaben übernommen haben und ein entspanntes Leben für alle Menschen ermöglichen. Woran misst sich dann Erfolg? Vielleicht an Kultur oder sozialer Kompetenz? Es klingt nach romantischer Utopie für die einen oder auch noch düsterer Dystopie für die anderen und doch hat so gut wie jeder schon einmal einen Gedanken an derartige Szenarien verschwendet. In Zeiten von künstlicher Intelligenz, Big Data oder auch lernenden Maschinen, schwingt auch immer die Unsicherheit mit, man könne als bald selbst durch eine KI oder gar einen Roboter ersetzt werden. Dabei stellt sich dann die Frage, wo steht der Mensch in Zukunft? Wie sieht seine Rolle in Unternehmen der Zukunft noch aus und braucht es ihn überhaupt noch? Werden wir künftig nur noch in unserer Rolle als Konsument gebraucht?
Mensch steuert Maschine
Viele dieser Fragen ignorieren jedoch die Tatsache, dass es letztlich der Mensch ist, der diese Automatisierungen steuert, vorantreibt und kontrolliert. So werden einzelne Aufgaben zwar abgenommen, produzieren jedoch gleichsam neue Felder und Aufgaben, die durch Menschen übernommen werden müssen. So sind Maschinen zwar oftmals deutlich effizienter, sind jedoch in keiner Weise kreativ. Es obliegt den Menschen neue innovative und vor allem kreative Lösungen auf Probleme der Zukunft zu finden und umzusetzen. Wie jedoch kann sich der Mensch der neuen Arbeitswelt anpassen und welche „Skills“ werden in Zukunft wichtiger? Der persönliche Kontakt zu einem Kundenbetreuer ist laut einer Studie von PwC vielen Kunden sogar mehr Geld wert. So gaben 43% der Befragten an, sie seien bereit einen höheren Preis zu zahlen, wenn sie im Gegenzug auf einen freundlichen Kundenservice zurückgreifen können. (vgl. Johanna Leitherer, 04.05.2018, „Kundenservice muss persönlich bleiben“)
Data Scientist –Beruf der Zukunft
Doch nicht nur im Kundenservice, sondern auch bei der Analyse der Daten braucht es den Menschen. Daten werden zunehmend wichtiger, die Auswertung dieser zum Faktor des unternehmerischen Erfolges und somit die Fähigkeitdiese auswerten zu können, zur Königsdisziplin. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Data Scientist einer der meistgefragtesten Berufe der Zukunft ist. (vgl.karrierebibel.de/trendberufe)
ERP und der Mensch
Wie bereits erwähnt, bleibt der Mensch ein wichtiger Faktor. Gerade in Bezug auf ERP-Systeme gilt es, den Menschen durch die Maschine zu unterstützen, nicht zu ersetzen. Echte Mehrwerte entstehen dann, wenn die Maschinen den Menschen von einfachen Routineaufgaben befreien und sich dieser wieder vermehr auf kreative Denkprozesse spezialisieren kann. Ehe eine KI soweit ist kreative Denkprozesse anzustoßen oder zu entwickeln, gehen noch Jahrzehnte ins Land. Vielmehr gilt es all jene gewinnbringende Verbindungen zu identifizieren, bei denen Mensch und Maschine zusammenarbeiten und nicht wie derzeit leider noch häufig gegeneinander.
17 Januar 2020
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