Digitalisierung in der Landwirtschaft

Farming 4.0, Telematik, Sensoren und Drohnen: Wir werfen einen Blick auf die Digitalisierung in der Landwirtschaft.

Digitalisierung hält bereits seit einigen Jahren in der Landwirtschaft Einzug. Dabei setzen vor allem junge Landwirte auf das Potenzial digitaler Techniken, die eigenen Prozesse zu optimieren. Im Folgenden wollen wir uns daher einmal näher mit der Thematik der Digitalisierung in der Landwirtschaft auseinandersetzen und aufzeigen, in welchen Bereichen sie Anwendung findet – und wie Landwirte von der Nutzung von Softwarelösungen profitieren können.

Inhaltsverzeichnis 

Branchenfokus Landwirtschaft 

Die Landwirtschaft zählt zu den ältesten Wirtschaftsbereichen der Menschheit. Sie sichert seit Langem das Bestehen der Menschheit. Zudem wird rund ein Drittel der Landfläche der Erde landwirtschaftlich genutzt (vgl. data.worldbank.org, 23.08.2022).

Sektoren der Landwirtschaft 

Betriebe der Landwirtschaft können entweder der Tierhaltung, dem Pflanzenbau (mit Schwerpunkt Ackerbau) oder beiden Sektoren zuzuordnen sein. Zudem ist zwischen direkter und indirekter Produktion zu unterscheiden. In der direkten Produktion werden Produkte (bspw. Frisches Obst/Gemüse) angebaut, die gleich nach der Ernte verkauft werden bzw. verwendet werden können. In der indirekten Produktion müssen die Produkte (bspw. Kaffeebohnen) zunächst weiterverarbeitet werden.

Landwirtschaft und Agrarsektor 

Die beiden Begriffe „Landwirtschaft“ und „Agrarwirtschaft“ werden häufig gleichgesetzt. Streng genommen umfasst der Agrarsektor jedoch auch noch den Gartenbau, die Fortwirtschaft (inkl. Holzgewinnung), die Fischerei (inkl. Aquakultur) sowie zahlreiche Spezialgebiete, wie beispielsweise Imkereien, Müllerein, etc.

Herausforderungen in der Landwirtschaft 

Die Landwirtschaft steht vor einer beispiellosen Herausforderung: Eine rasant wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Bis 2050 soll die Weltbevölkerung von 7,6 Milliarden auf rund 9,7 Milliarden Menschen wachsen. Bereits heute handelt es sich hierbei keinesfalls um ein leichtes Unterfangen. Letztlich ist es nicht nur die wachsende Weltbevölkerung, sondern auch der voranschreitende Klimawandel, der direkten Einfluss auf die Landwirtschaft nimmt.

Der Klimawandel

Einerseits durch trockenere Sommer und längere Dürreperioden und andererseits durch damit einhergehende, strengere politische Auflagen zur Erreichung von Klimazielen, die insbesondere für kleinere Betriebe immer mehr zu einer kaum zu stemmenden Herausforderung werden. Auch stehen Landwirte für ihre Rolle in der Klimakrise immer wieder in der öffentlichen Kritik. Auch die Bedrohung der Artenvielfalt zählt zu den heutigen Herausforderungen der Landwirtschaft (vgl. bayer.com, 23.08.2022).

Digitalisierung: Unterstützung statt Herausforderung 

Auch die Digitalisierung kann grundsätzlich eine Herausforderung für die Landwirtschaft darstellen. Sie kann jedoch auch als Chance betrachtet werden. Im Folgenden befassen wir uns daher einmal näher mit einigen möglichen Anwendungsbereichen technologischer Helfer in der Landwirtschaft.

Digitalisierung der Landwirtschaft 

In der Landwirtschaft werden heutzutage beispielsweise Sensoren eingesetzt, die die Beschaffenheit des Bodens messen und somit die Düngung regulieren. Auch Aussaat und Bewässerung lassen sich unter dem Sammelbegriff „Precision Farming“ so digital optimieren. 

Auch Drohnen sind zunehmend beliebt 

Zudem setzte laut einem Bericht von IT-Zoom bereits 2018 jeder 10. landwirtschaftliche Betrieb Drohnen ein. Beliebt waren die kleinen Helfer vor allem bei Betrieben mit einer zu bewirtschaftenden Fläche über 100 Hektar. Auch im Bereich des Dokumentenmanagements setzen bereits einige Landwirte auf eine digitale Dokumentenverwaltung und profitieren somit von zahlreichen Vorteilen. Doch in welchen Bereichen liegt noch verstecktes Potenzial und wie lässt sich eine ganzheitliche Digitalisierung in der Praxis realisieren? 

Was ist Farming 4.0? 

Aktuell steht die Landwirtschaft hier noch vor einigen Hürden. Problematisch ist beispielsweise, dass nach wie vor in vielen Fällen mehr oder minder gezwungenermaßen mit Insellösungen gearbeitet werden muss, da schlichtweg nicht ausreichend ganzheitliche Software für die individuellen Bedürfnisse jedes Betriebes auf dem Markt ist. 

Abhängigkeit & Kosten 

Zudem ist auch der Kostenfaktor für viele Landwirte ein ausschlaggebendes Argument gegen eine weitere Digitalisierung. Auch die Abhängigkeit von der Technik sollte herausgestellt werden. Einerseits bringt diese zahlreiche Vorteile mit sich. Andererseits sind Landwirte, die zunehmend auf technologische Unterstützung zurückgreifen, auch darauf angewiesen, dass diese verlässlich einsatzbereit ist. Zudem bringt der digitale Fortschritt auch in dieser Branche einen Innovationsdruck mit sich. Kleine, traditionsbewusste Landwirte sind so immer mehr gezwungen, entweder selbst aufzurüsten – nicht nur in Bezug auf Technologien, sondern auch bzgl. der bewirtschafteten Fläche bzw. Anzahl der Tiere.

Telematik: Datenaustausch zwischen Maschinen 

Um in weiteren Bereichen vom Fortschritt der Digitalisierung zu profitieren, müssen Landmaschinen für den Austausch von Daten geöffnet werden. Um dies zu ermöglichen, bedarf es der Installation bzw. Ausstattung mit einem Telematik-Modul. Dieses Modul sendet dann regelmäßig Informationen über die Beschaffenheit des Feldes sowie der jeweiligen Maschine in die Cloud. 

Was ist Telematik? 

Der Begriff „Telematik“ setzt sich auf den beiden Wörtern „Telekommunikation“ und Informatik“ zusammen. Hierbei handelt es sich um eine Technik, welche als Mittel der Informationsverknüpfung von mindestens zwei Informationssystemen mit Hilfe eines Telekommunikationssystems sowie einer speziellen Datenverarbeitung fungiert.

Mobiler Zugriff in der Landwirtschaft

Die Cloud im Allgemeinen bzw. eine mobile Verfügbarkeit im Spezifischen haben in der Agrarbranche einen besonders hohen Stellenwert. In größeren Betrieben ist es so wesentlich leichter, vom Büro aus den Überblick über alle Ländereien sowie die sich aktuell im Einsatz befindenden Fahrzeuge zu behalten. Über die Cloud gelangen die Daten in Echtzeit ins Büro oder können alternativ auch von unterwegs aus per Smartphone abgerufen werden. 

Flottenmanagement für die Präzisionslandwirtschaft 

Mit zunehmender Größe des eigenen Betriebes sollte demnach auch der Einsatz einer Flottenmanagement-Software in Erwägung gezogen werden. Gesonderte Systeme für die Landwirtschaft ermöglichen es Betrieben, wichtige Aufgaben – beispielsweise der eigenen Traktorflotte – zu überwachen, um die Arbeitseffektivität zu erhöhen (vgl. landini.it, 23.08.2022).

Kategorie: Agrar

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