Eine ERP-Software für die Automobilbranche
Automotive Unternehmen müssen mit Ihrer ERP-Software die gesamte Wertschöpfung von der Planung über die Produktion bis zur Auslieferung abdecken können.
Ganzgleich ob Automobilhersteller oder Automobilzulieferer, die Herausforderungen in der Automotive Branche steigen stetig. Es muss immer schneller und günstiger produziert werden. Zudem gilt es spontan auf Änderungen zu reagieren und flexibel die eigene Produktion anzupassen.
Werfen Sie mit uns einen Blick auf die Möglichkeiten einer ERP-Software für Automotive Unternehmen und erfahren Sie, worauf es bei der Auswahl einer passenden Lösung wirklich ankommt. Wir zeigen Ihnen, welche Vorteile ein modernes ERP-System mit sich bringt und warum es wichtig ist, eine Anwendung passend zur eigenen Branche zu wählen.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine ERP-Software? – Eine Definition
- Warum benötigt man eine branchenspezifische ERP-Software?
- Warum benötigt man eine ERP-Software speziell für Automotive?
- Warum bedarf es eines ERP-Anbieters mit Branchenkenntnis im Automotive?
- Wie finden Sie die richtige ERP-Software für Automotive?
- Welche Funktionen benötigen Automotive-Unternehmen in einer ERP-Software?
- Fazit: ERP-Software passend zum eigenen Automotive-Unternehmen wählen
Was ist eine ERP-Software? – Eine Definition
Mit einer ERP-Software haben Unternehmen die Möglichkeit ihre Ressourcen effizienter zu planen und zu verwalten, um dadurch selbige einsparen zu können. Die Aufgabe des Enterprise-Resource-Planning (ERP) sieht genau dies vor – Verschwendungen von Ressourcen aufzudecken und durch optimierte Prozesse zu ersetzen.
Dazu bildet die Software alle Prozesse eines Unternehmens digital ab und führt die Daten anschließend auf einer zentralen Datenbank zusammen. Auf diese haben dann alle Akteure im Unternehmen gemeinsamen Zugriff, was für mehr Transparenz sorgt und abteilungsübergreifende Prozesse ermöglicht.
Warum benötigt man eine branchenspezifische ERP-Software?
Zu diesem Zweck ist eine ERP-Software aus mehreren Modulen aufgebaut. Jedes Modul deckt einen bestimmten Aufgabenbereich im Unternehmen ab. So beinhaltet beispielsweise ein CRM-Modul diverse Funktionen, die sämtliche Maßnahmen die ein Unternehmen zur Kundenbindung unternimmt, unterstützt.
Andere Module übernehmen andere Aufgabe. Über die zentrale Datenbank sind all diese Module miteinander verbunden. Da die Prozesse in Unternehmen unterschiedlicher Branchen teilweise komplett andere sind, muss die ERP-Software dazu in der Lage sein die jeweiligen Abläufe in sich abzubilden.
Viele ERP-Hersteller haben sich im Lauf der Jahre daher auf bestimmte Branchen und Unternehmensgrößen spezialisiert und Ihre Lösung entsprechend konzipiert. Schließlich wollen Unternehmen nicht für Funktionen bezahlen, die gar nicht benötigt werden. Gleichzeitig stellt man mit einer branchenspezifischen ERP-Software sicher, dass diese entsprechend der eigenen Bedürfnisse weiterentwickelt wird.
Warum benötigt man eine ERP-Software speziell für Automotive?
Für Unternehmen aus dem Bereich Automotive kommt es vor Allem darauf an, eine ERP-Software zu implementieren, die den gesamten Prozess der Wertschöpfung abzubilden vermag und dabei auch alle administrativen Aufgaben in sich vereint. Das beginnt bei der Angebotserstellung und der Produktionsplanung, über die Beschaffung, dem Warehouse-Management und die Produktion, bis hin zur Nachkalkulation und der Auslieferung.
Eine ERP-Software von der Stange wäre nur unzureichend in der Lage alle Prozesse abzubilden. Dadurch würden jedoch wichtige Einsparungspotentiale einfach verloren gehen. Um annähernd maximale Effizienz zu erreichen müssen möglichst alle Prozesse mit dem ERP-System abgedeckt werden können. Daher empfiehlt sich der Blick auf eben jene branchenspezifischen ERP-Anwendungen.
Warum bedarf es eines ERP-Anbieters mit Branchenkenntnis im Automotive?
In diesem Kontext kommt es auch auf den Anbieter der ERP-Software selbst an. Kennt dieser die Automotive-Branche weiß er genau wo sich die Prozesse eines Unternehmens an die Software anpassen können und wo sich umgekehrt die Software an die vorliegenden Prozesse anschmiegen muss.
Zudem stellt eine ERP-Implementierung immer einen massiven Eingriff in die unternehmerische Arbeitsweise und die alltäglichen Abläufe dar. Um möglichst wenige Unterbrechungen dabei zu produzieren, ist es wichtig, dass der Anbieter über ausreichend Erfahrung bei der ERP-Implementierung im Automotive Bereich verfügt.
Ein erfahrender Anbieter kennt alle Fallstrike und Hürden und kann diese proaktiv umgehen. Zudem kann er mit wichtigen Tipps und Ratschlägen zur Seite stehen und Ihnen Perspektiven eröffnen, die Ihnen sonst entgangen wären.
Wie finden Sie die richtige ERP-Software für Automotive?
Um das passende ERP-System für das eigene Automotive Unternehmen zu finden, müssen Sie zunächst einmal evaluieren, wonach genau gesucht wird und welche Anforderungen Sie an die Software stellen. Dazu ist eine IST-Analyse unerlässlich. In dieser stellen Sie fest, wo es derzeit hakt und wo die Verbesserungspotentiale liegen.
In einem Lastenheft halten Sie dann sämtliche Rahmenbedingungen zum Projekt fest. Das betrifft zum einen das bevorzugte Lizenzmodell (Cloud, On-Premises, Hybrid etc.), die Nutzeranzahl, das Budget und den zeitlichen Rahmen, indem das Projekt umgesetzt werden soll.
Zum anderen gilt es alle Funktionen, über die die Software verfügen soll, aufzulisten und zu priorisieren. Mit diesem Lastenheft kann die eigentliche Suche dann starten. Vergleichsportale im Internet bieten die Möglichkeit eine Vielzahl von Systemen auf einen Schlag miteinander zu vergleichen und nach eigenen Kriterien zu filtern.
So gelangen Sie schnell zu einer entsprechenden Shortlist mit passenden Systemen, die dann genauer unter die Lupe genommen werden können. Hier kommen dann Faktoren wie die Erfahrung des Anbieters oder die Benutzerfreundlichkeit des Systems selbst zum Tragen.
Welche Funktionen benötigen Automotive-Unternehmen in einer ERP-Software?
Werfen wir nun einen Blick auf ein paar wesentliche Module und Funktionen eines ERP-Systems für Automotive. Neben den eben schon angesprochenen allgemeinen Modulen und Funktionen finden sich darin auch eine Vielzahl branchenspezifischer Funktionen, die man in einem ERP-System von der Stange meist vergeblich sucht.
Behältermanagement
Bei Automobilzulieferern und Automobilherstellern spielt das Behältermanagement eine wichtige Rolle. Kunden fordern, dass Teile exakt nach Plan geliefert werden. Just-in-time und Just-in-sequence müssen die entsprechenden Artikel in vorbestimmten Behältern mit der richtigen Etikettierung zur Verfügung stehen.
Um dies gewährleisten zu können, bietet eine ERP-Software an dieser Stelle Funktionen zum EDI, eine Packmittelverwaltung, automatisierte Dispositionen oder auch eine Behälterbestandsverwaltung. Auch lassen sich Bilanzen zu den Behältern erstellen, sodass konkrete Aussagen über die Performance getroffen werden können.
EDI-Kommunikation und Rahmenkontrakte
Der elektronische Datenaustausch ist im Automotive-Bereich besonders wichtig. Hersteller und Zulieferer müssen medienbruchfrei Daten untereinander austauschen können. Dazu enthält die ERP-Software diverse Nachrichtenstandards wie VDA, ODETTE, EANCOM usw. Auch lassen sich speziellere Abwicklungen zu Herstellern mit der ERP-Software realisieren.
Dank der reibungslosen EDI-Kommunikation lassen sich auch Rahmenaufträge einfach händeln. Alle Rahmenkontrakte lassen sich zentral verwalten und alle Fortschritte in Echtzeit überwachen. All das geschieht unter Berücksichtigung von Transport- und Transitmengen und es lassen sich mehrere Abladestellen verwalten.
Chargenverwaltung
Die ERP-Software ermöglicht eine durchgängige serien- und chargenbezogene Bestandsführung. Mit der Chargenverwaltung hat man zu jeder Zeit alle wichtigen Informationen direkt zur Verfügung und kann alle Produkte und Materialien eindeutig kennzeichnen. So ist die Herkunft aller Chargen und Serien immer nachvollziehbar und rückverfolgbar.
Es lassen sich zudem Verwendungsnachweise im Sinne der Produkthaftung hinterlegen und Lieferchargen auch auf externen Lieferpapieren ausweisen. So ist für jeden Beteiligten in der Supply-Chain nachvollziehbar, wo, wann und von wem welche Teile gefertigt wurden. Insbesondere bei Rückrufaktionen spielt dies eine entscheidende Rolle.
Finanz- und Rechnungswesen
Mit einem integrierten Finanz- und Rechnungswesen in der ERP-Software lassen sich allerlei Aufgaben in diesem Feld erledigen und zudem zahlreiche Analysen anstellen. Neben Angebots-, Artikel-, Vor- und Nachkalkulationen in beliebiger Tiefe, lässt sich der gesamte Werte- und Materialfluss grafisch darstellen.
Das hilft insbesondere beim Aufspüren von Unregelmäßigkeiten. Dazu ist oftmals auch eine extra Werte- und Mengenabweichrechnung integriert. Darüber hinaus finden sich viele weitere Funktionen für das Controlling in diesem Modul an, die langfristig dabei helfen, bessere Entscheidungen, basierend auf validen Daten zu treffen.
Fazit: ERP-Software passend zum eigenen Automotive-Unternehmen wählen
Ein ERP-System für Automotive Unternehmen enthält bereits in seiner Standardversion viele wichtige Module und Funktionen, die zur Abdeckung des gesamten Wertschöpfungsprozess von Nöten sind. Mit einem erfahrenden Anbieter umgeht man zudem auch bei der Implementierung, wie der späteren Wartung eventuellen Fallstricken.
Daher lohnt ein Blick auf branchenspezifische ERP-Software insbesondere im Bereich Automotive. Zu spezifisch sind die Anforderungen von Automobilherstellern und -zulieferern, als dass man diese mit einer Software von der Stange erfüllen könnte.
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