3 zentrale Funktionen einer Verlagssoftware
Autorenverwaltung & Co.: Wir beleuchten einige der wichtigsten Funktionen einer Verlagssoftware.
Redaktionen, Zeitung, Magazine: Unternehmen jeder Branche und Größe profitieren im Zeitalter der digitalen Transformation von der Nutzung geeigneter Softwarelösungen. Der Business Software Markt ist sowohl groß als auch ausdifferenziert, so dass sich für jedes Anforderungsprofil ein geeignetes System am Markt finden lässt.
Zahlreiche Anbieter haben sich konkret auf die spezifischen Anforderungen bestimmter Branchen spezialisiert. So gibt es beispielsweise auch gesonderte Systeme für das Verlagswesen bzw. die Verlagswirtschaft. Im Folgenden befassen wir uns näher mit dieser Art der Branchensoftware und gehen dabei auf 5 wichtige Funktionen näher ein.
Inhaltsverzeichnis
- Branchenfokus Verlagswirtschaft
- Was ist Verlagssoftware?
- Funktionen
- 1. Autorenverwaltung
- 2. Digitale Bibliothek
- 3. CRM
- Weitere Funktionen
Branchenfokus Verlagswirtschaft
Bei einem Verlag handelt es sich um ein Medienunternehmen. Verlage befassen sich mit der Akquise des Verlagsrechts sowie der Verbreitung und Vervielfältigung unterschiedlicher Werke. Je nach Verlag können dazu beispielsweise Werke aus Wissenschaft, Unterhaltung, Literatur, Kunst oder auch Musik zählen. Auch Druck, Werbung, Lektorat (Auswahl/ Beurteilung von Manuskripten) und Marktforschung zählen zu den (möglichen) Aufgaben eines Verlags.
Verlagslandschaft in Deutschland
Auch hierzulande gibt es zahlreiche Verlage. Doch wie verhält es sich um die größten Verlage in Deutschland? Einer 2023 von der Statistik-Plattform Statista veröffentlichten Studie zufolge war Springer Nature im Jahr 2021 der am Umsatz gemessen größte Verlag. Er erwirtschaftete eines Jahresumsatz von rund 584,5 Millionen Euro.
Auf Platz 2 landete im selben Zeitraum die Klett Gruppe, die vielen noch aus Schulzeiten ein Begriff sein dürfte. Ihr Jahresumsatz betrug 2021 346 Millionen Euro, gefolgt von Penguin Random House mit 332 Millionen Euro (vgl. de.statista.com, 05.05.2023).
Was ist Verlagssoftware?
Aufgrund der Vielfalt der Verlagslandschaft und der unterschiedlichen Ausrichtungen der Verlage lässt sich auch branchenspezifische Software in unterschiedliche Kategorien unterteilen. Einerseits wären da die Redaktionssysteme.
Redaktionssysteme /CMS
Diese Lösungen dienen der Verwaltung publizistischer Inhalte. Sie kommen sowohl im analogen Print-Bereich als auch auf Websites zum Einsatz, wobei sie in letzterem Zusammenhang häufig auch als Content-Management-Systeme (CMS) bezeichnet werden.
Diese Systeme ermöglichen und verfolgen eine Trennung von Content und Layout und unterstützen zudem Workflow-Prozesse. Auch Vergaberechte bzw. unterschiedliche Benutzerrollen sind in der Regel umfasst. Das wohl bekannteste CMS im Web ist das Open-Source-Projekt WordPress, wobei es zahlreiche weitere Lösungen am Markt gibt.
Branchensoftware Zeitungen, Magazine, Bücher
Auch gibt es jeweils spezifische Software für Zeitungen, Magazine sowie die Produktion und den anschließenden Vertrieb von Büchern. Hier spielen wiederum eigene Funktionen und Module eine Rolle. Auch bedarf es anderer Schnittstellen, beispielsweise zu Produktionssystemen. Weiterführende Informationen zum Thema Druck/ Produktion finden Sie in unserem Artikel über Software für Druckereien.
Funktionen einer Software für Verlage
Aus der Vielfalt der Branche sowie der daraus resultierenden Vielfalt der Softwarelandschaft wird deutlich, dass der Funktionsumfang von System zu System deutlich abweichen kann. Magazine benötigen andere Funktionen als Verlage, die sich ausschließlich auf die Vermarktung von Büchern spezialisiert haben.
Anforderungsprofile und Funktionen variieren
Im Online-Bereich gibt es wiederum andere, eigene Anforderungen. Dennoch gibt es einige Gemeinsamkeiten. Im Folgenden wollen wir daher einmal näher auf einige Funktionen eingehen, die sich in vielen Lösungen für Verlage finden lassen.
1. Autorenverwaltung
Die Autorenverwaltung zählt zu den zentralen Funktionen einer Verlagssoftware (vgl. softguide.de, 26.05.2023). Diese Funktion spielt sowohl im Print-Bereich, als auch im digitalen Umfeld eine wichtige Rolle. Über eine Autorenverwaltung lässt sich der Urheber jedes einzelnen Werkes verwalten und hinterlegen.
Funktionen und Vorteile
Informationen wie Name, Kürzel und Rolle können beispielsweise umfasst sein. Auch, ob ein Autor aktiv ist oder der Zugang deaktiviert wurde, sollte hinterlegt werden können. Über die zentrale Ausrichtung des Systems können alle Mitarbeiter auf alle wichtigen Informationen zugreifen und nachvollziehen, welche Inhalt von welcher Quelle stammt.
2. Digitale Bibliothek
Eine Verlagssoftware sollte zudem über ein Modul verfügen, über welches sich die gesamten, vorliegenden Inhalte verwalten lassen. In Zeiten der Digitalisierung fungiert die Website für etliche Unternehmen als digitales Aushängeschild. Dies ist häufig auch im Verlagswesen der Fall.
Beispiele
Digitale Bibliotheken sind eine Möglichkeit für Verlage, ihre Inhalte auch im Internet zur Verfügung zu stellen. Zu den wohl bekanntesten digitalen Bibliotheken zählt Google Books. Project Gutenberg ist eine aus den Vereinigten Staaten stammende freie, digitale Bibliothek, welche hierzulande mit Projekt Gutenberg-DE vertreten ist.
3. CRM
Darüber hinaus umfassen viele Softwaresysteme für Verlage auch Funktionen aus dem Bereich des Customer Relationship Managements. Schließlich muss auch ein Verlag seine Inhalte vermarkten. neben einem Marketing-Modul findet sich beispielsweise häufig auch eine Abonnementverwaltung in branchenspezifischer Verlagssoftware.
Weitere Funktionen
Die Warenwirtschaft spielt vor allem in Verlagen des traditionellen Print-Bereichs eine wichtige Rolle. Dort, wo produziert oder in irgendeiner Form mit physischen Gütern oder Produkten gehandelt wird, muss Warenwirtschaft betrieben werden. Auch Schnittstellen, wie beispielsweise zur Finanzbuchhaltung oder externen Liefer- und Versanddiensten, können umfasst sein. Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Themenseite Software für Medienunternehmen.
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