
Wer hat die Datenhoheit bei ERP-Nutzung?
Immer häufiger zieht es Unternehmen mit ihren Softwarelösungen in die Cloud. Doch wie behält man die Kontrolle über die eigenen Daten? – Auf die Integrationsplattform kommt es an.
Die Unabhängigkeit vom Cloud-Provider ist das eine, gleichzeitig müsse man jedoch auch die Integration der ERP-Software selbst berücksichtigen. Viele Unternehmen lägen diese in die Hände eines ERP-Anbieters und machten sich so mehr und mehr abhängig von diesem. Wie dem zu entgehen sei, erläutert Michael Pietsch, Regional Director DACH and CEE bei Boomi in einem Interview vom 19.02.2021 auf channelpartner.de.
Viele Unternehmen setzen auf die Cloud
Seiner Einschätzung nach setzen derzeit viele Unternehmen auf eine Cloud-First-Strategie. Gleichzeitig streben diese danach unabhängiger vom ERP-Anbieter zu sein, weshalb immer mehr Integrationstools von den Anwendungsherstellern durch modernere Plattformen ersetzt werden würden.
Wachsende Datenmengen verarbeiten können
Dabei gehe es darum bestehende Integrationsverfahren zur ergänzen, um wachsende Datenmengen von zunehmend mehr Systemen verarbeiten zu können. Er wirbt dabei für einen Cloud- und applikationsunabhängigen Ansatz. Mit einer Modern Middleware behalte man die Datenhoheit und können zudem beliebig die Cloud und die jeweiligen Applikationen wechseln. Man sei also nicht länger an einen Anbieter gebunden.
Was meint Datenhoheit eigentlich genau?
Doch was meint Datenhoheit eigentlich genau? Im Prinzip fallen unter diesen Begriff die Themen Datenschutz, Datenverschlüsselung, Datentransfer und die Datenspeicherung selbst. Die Wahl des Cloud-Providers, wie auch des ERP-Anbieters selbst spielt hierbei eine übergeordnete Rolle. Insbesondere in Bezug auf geltende Gesetze kommen hier diverse Fragen auf.
Gesetze und Vorschriften beachten
Es gilt zum einen auf den physischen Standort der Daten zu achten, wenn es für Unternehmen elementar ist wichtige Daten im eigenen Land oder auch hinter der eigenen Unternehmens-Firewall zu halten. In hochregulierten Branchen spielt der Standort der Server eine wesentliche Rolle. Immer mehr Unternehmen setzen jedoch auf die Cloud, obgleich der vielen Vorteile die diese mit sich bringt.
Abhängigkeit vom Anbieter verringern
Dabei mache man sich jedoch auch vom Anbieter abhängig. Mit einer Integrationsplattform wie Boomi lassen sich die Verbindungen von Anwendungen und Datenquellen leichter erstellen. Dabei können man im Low-Code-Verfahren beispielweise Schnittstellen relative einfach einrichten. Und davon bedarf es in modernen Unternehmen heutzutage vieler.
Applikationen einfacher austauschen
Mit einer solchen Integrationsplattform lassen sich dann einzelne Applikationen einfacher austauschen und neue Schnittstellen schneller umsetzen, als bei herkömmlichen Integrationen in der Cloud. So bekämen Kunden die Hoheit über die eigenen Daten zurück und seien nicht mehr so abhängig vom Anbieter einer beispielweise ERP-Software.
22 Februar 2021
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