
Europäischer Datenschutztag am 28. Januar
Am 28. Januar war Europäischer Datenschutztag. Wie ist die Bilanz nach knapp zwei Jahren DSGVO und wie setzen Unternehmen Datenschutz praktisch um?
Laut einem Bericht der IT Times setzen knapp die Hälfte (48 Prozent) der Unternehmen auf technische Unterstützung bzw. spezielle Softwaretools, um ihr Tagesgeschäft gemäß der geltenden Datenschutzrichtlinien zu führen. Der Bericht bezieht sich auf eine repräsentative Umfrage über 500 deutscher Unternehmen.
Welche Systeme nutzen Unternehmen?
Unternehmenssoftware im 21. Jahrhundert ist überaus vielfältig – und das ist auch gut so. Unternehmen haben teils sehr unterschiedliche Anforderungen. So kann es auch innerhalb der selben Branche zu großen Abweichungen kommen. Bereits wenn nur ein einziger Geschäftsprozess von dem anderer Unternehmen abweicht, sollte nicht zur selben standardisierten Software gegriffen werden – denn ein geeignetes System passt sich den Prozessen des Unternehmens an.
Müssen effiziente, bestehende Prozesse an das System angepasst werden, ist dies oft hochgradig ineffizient und mit einem zusätzlichen Ressourcenaufwand verbunden.
Systeme konfigurieren
Ist kein passendes Paket auf dem Markt, um den Prozess korrekt abzubilden, besteht in den allermeisten Fällen die Möglichkeit, das gewünschte System zu konfigurieren. So kann beispielsweise ein neues ERP System individuell auf das Anforderungsprofil des jeweiligen Unternehmens angepasst werden.
Wie viele Unternehmen nutzen angepasste Software?
Der Umfrage zufolge nutzt ein gutes Drittel (36 Prozent) der befragten Unternehmen Software, welche entsprechend des eigenen Anforderungsprofils angepasst wurde. Nur elf Prozent der Unternehmen geben sich offenbar mit einer Standardlösung ohne jegliche Anpassungen zufrieden.
Entwicklungen selten selbst vorgenommen
Doch auch vollkommen individuelle Lösungen waren in der Umfrage repräsentiert. Drei Prozent der Unternehmen nutzten eine Software, mit deren Entwicklung ein externer Partner beauftragt worden war. Nur in etwas ein Prozent entwickelten eine solch individualisierte Lösung in Eigeninitiative (vgl. it-times.de, „Softwareanwendungen erleichtern Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung“, 27. Januar 2020).
Besser Datenschutz durch individuelle Lösungen?
Es kann keine pauschal geltende Aussage darüber getroffen werden, dass konfigurierte ERP Lösungen in jedem Fall Standardversionen überlegen sind. Vielmehr geht es darum, dass die Software die Anforderungen des jeweiligen Unternehmens erfüllt. Ist dies durch eine Standardversion gewährleistet, besteht zunächst nicht die Notwendigkeit einer gravierenden Anpassung.
Dennoch ist es ratsam, bei der Wahl eines neuen Systems zu beachten, dass sich Geschäftsprozesse in Zukunft verändern könnten und dass auch das System dieser Veränderung nachkommen können muss.
Der Europäische Datenschutztag
Der Europäische Datenschutztag fand erstmals im Jahr 2007 statt. Er soll für mehr Bewusstsein für den Datenschutz bzw. datenschutzrechtliche Thematiken sorgen.
Im Bereich des Datenschutzes sind bereits vielerlei Funktionen Teil der meisten ERP Standardversionen. So erleichtert adäquate Unternehmenssoftware maßgeblich eine DSGVO-konforme Datenhandhabung.
5 Februar 2020
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