So gelingt die ERP-Einführung

Die Einführung eines neuen ERP-Systems ist ein komplexer Prozess. Wie Sie ihn sicher zum Erfolg führen, lesen Sie hier.

Die Einführung eines neuen ERP-Systems ist immer mit hohen Erwartungen verbunden: Prozessoptimierung, Kosteinsparung und Umsatzerhöhung sind typische Stichworte, die in diesem Zusammenhang immer wieder genannt werden. Und tatsächlich hat eine gute ERP-Lösung das Potenzial, diese hochgesteckten Ziele tatsächlich zu erreichen.

Damit das jedoch gelingt, müssen Unternehmen jedoch planvoll vorgehen – denn schon Fehler in der Vorbereitungsphase können zu lähmenden Anlaufschwierigkeiten oder sogar zum vollständigen Misserfolg des Projekts führen. Wie Sie diese Fehler vermeiden und das Potenzial Ihres neuen ERP-Systems voll ausschöpfen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Passen Sie den richtigen Zeitpunkt ab!

Je früher Sie eine ERP-Lösung nutzen, desto besser. Denn so unterstützen Sie Wachstum von Anfang an und kommen nicht in die Situation, von Ihrem eigenen Erfolg überholt zu werden. Wenn Sie proaktiv handeln, anstatt nur zu reagieren, können Sie die typischen Probleme und Fehler schon in Vorfeld vermeiden.

Das bedeutet nicht, dass Sie mit einer teuren ERP-Suite arbeiten müssen, von der Sie nur einen Bruchteil der Funktionen nutzen. Die meisten modernen ERP-Systeme sind modular aufgebaut und wachsen in Ihrem Tempo mit Ihnen mit.

Analysieren Sie Ihre Prozesse

Nur wenn Sie Ihre internen Prozesse kennen, können Sie mit einem neuen ERP-System an den richtigen Stellen mit der Optimierung ansetzen. Grundlage für jedes ERP-Projekt ist daher die Analyse aller Workflows in Ihrem Betrieb.

Visualisieren Sie die Prozesse falls nötig mit Diagrammen. Wie arbeiten Sie aktuell? Was läuft gut und soll übernommen werden? Wo gibt es Schwachstellen und warum? Anschließend priorisieren Sie Ihre Wünsche und legen Kriterien für die neue Software fest. So senken Sie das Risiko, sich für ein System zu entscheiden, das nicht alle relevanten Abläufe unterstützt.

Gehen Sie bei der Auswahl systematisch vor

Erst auf Grundlage dieser Analyse können Sie mögliche ERP-Systeme sinnvoll daraufhin prüfen, ob sie für ihre Zwecke geeignet sind oder nicht. Zuvor jedoch ist eine gründliche Recherche nötig, um die potenziell passenden Lösungen überhaupt erst zu finden. Klären Sie dabei auch die zentralen Fragen abseits aller Funktionen: Standard-, Branchen- oder Individualsoftware? Cloud oder On-Premises?

Schnell entsteht so eine Liste mit 10 bis 15 ERP-Anbietern – zu viele, um alle zu testen. Kürzen Sie Ihre Auswahl deshalb auf eine Shortlist mit maximal fünf Alternativen.

Sinnvolle Auswahlkriterien sind gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen unter anderem folgende Aspekte:

  • Flexibilität
  • Skalierbarkeit
  • Branchenfunktionen
  • Benutzerfreundlichkeit
  • Support
  • Kosten und ROI.

Fehler, die Sie bei der ERP-Auswahl machen, können teuer werden! Treffen Sie Ihre Entscheidung deshalb nicht allein auf Basis der Versprechungen des Anbieters, sondern lassen Sie die Lösung ausführlich testen, am besten von Key-Usern aus allen Fachbereichen.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden das neue System akzeptieren

Damit ein neues ERP-System sein volles Potenzial entfalten kann, müssen die Nutzerinnen und Nutzer dieses neue System akzeptieren – am besten bereitwillig und begeistert. Wenn sie sich hingegen nur widerwillig oder gar nicht auf den Systemwechsel einlassen, ist das Projekt auch dann zum Scheitern verurteilt, wenn die Software eigentlich optimal für Ihr Unternehmen geeignet ist.

Auch hier müssen Sie aktiv werden und die Mitarbeiterakzeptanz frühzeitig positiv beeinflussen. So sollten Sie auf eine transparente Informationspolitik setzen und Ihre Abteilungen und Teams von Anfang an intensiv in die Planung der ERP-Einführung einbinden, indem Sie regelmäßig Status-Meetings anberaumen, anstehende Veränderungen genau erklären und begründen und – vor allem anderen – den Fachbereichen ein Mitspracherecht bei der Ausgestaltung des neuen Systems geben. Auch die praxisbezogene Nutzerschulungen sind wichtig, um den Wechsel auf das neue System so reibungslos wie möglich zu gestalten und etwaige Startschwierigkeiten zu vermeiden.

Managen Sie das Projekt!

Die Implementierung moderner ERP-Systeme ist in den letzten Jahren deutlich einfacher geworden. Dennoch bindet ein solches Projekt zeitliche, finanzielle und arbeitstechnische Ressourcen und ist damit ein herausforderndes Projekt. Dementsprechend wichtig ist also ein professionelles Projektmanagement:

Neben einem klaren Bekenntnis des Managements zum neuen ERP-System, benötigen Sie auch ein Budget, die nötige Manpower in den Abteilungen und einen zentralen Ansprechpartner mit Entscheidungskompetenzen; Sie müssen Meilensteine definieren, Ziele festlegen, Deadlines kommunizieren und ihr Enhalten konsequent einfordern. Planen Sie zudem ausreichend Vorlauf für erfolgsrelevante Prozesse wie die Datenmigration und eine Testphase des neuen Systems von Anfang an mit ein.

Fazit

Ein neues ERP-System auszuwählen und einzuführen ist keine triviale Aufgabe, sondern ein komplexer Prozess mit vielen Fallstricken. Mit planvollem Vorgehen und der richtigen Vorbereitung können Sie jedoch viele der 'klassischen' Probleme, die ein solches Projekt typischerweise bereithält, ohne weiteres umschiffen. Zu den zentralen Faktoren, die über Erfolg oder Misserfolg bestimmen, gehören:

  • Ein vorausschauender Zeitplan
  • Eine sorgfältige Analyse der bestehenden Prozesse
  • Ein strukturierter Auswahlprozess auf dieser Grundlage
  • Maßnahmen zur Mitarbeiterakzeptanz
  • Ein solides Projektmanagement

Wenn Sie diese Faktoren bei Ihrem Projekt angemessen berücksichtigen, werden Sie die Einführung Ihres neuen ERP-Systems sicher zum Erfolg führen!

Starten Sie Ihre ERP-Auswahl

Finden Sie das richtige ERP-System für Ihr Unternehmen

In welcher Branche sind Sie tätig?

Warum dies bei der ERP-Auswahl wichtig ist: Bei der Auswahl ist es wichtig, Ihre Branche zu berücksichtigen. Ein ERP-System muss perfekt zu Ihren Geschäftsprozessen passen. Diese Prozesse sind je nach Branche unterschiedlich. So arbeitet beispielsweise ein Großhändler anders als ein Bauunternehmen und benötigt daher unterschiedliche ERP-Funktionalitäten.

Wie sind Ihre Fertigungsaufträge geplant?

In welchen Fertigungsmengen produzieren Sie?

Auf welche Art von Bauaktivitäten sind Sie spezialisiert?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Arbeiten Sie oft mit verschiedenen Parteien zusammen?
Verwaltet Ihr Unternehmen Immobilien?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 2 von 2)

Führen Sie viele Wartungsarbeiten durch?
Möchten Sie auch Betriebsmittel planen können?
Möchten Sie die Arbeitszeiten Ihrer Mitarbeiter erfassen?

Was für ein Einzelhändler sind Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Wie viele physische Verkaufsstellen haben Sie?
An welche Art von Kunden liefern Sie?
Importieren Sie Artikel?
Exportieren Sie auch Artikel?

Welche Art von Dienstleister sind Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

Welche Art von Ausbildung bieten Sie an?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

Sind Ihre Kunden Mitglied bei Ihnen?
Möchten Sie das System auch für die Registrierung von Kursteilnehmern nutzen?
Möchten Sie das System auch für HRM nutzen?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 2 von 2)

Geben Sie auch Fernunterricht?
Arbeiten Sie mit Stundenplänen und Standortplanung?
Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

Auf welche Art von Pflege sind Sie spezialisiert?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Möchten Sie das ERP-System auch für die Kundenregistrierung nutzen?
Bietet Ihr Unternehmen Übernachtungen an?
Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?
Nämlich:
Bieten Sie Pflege vor Ort an?

Auf welche Art von Gewerbe sind Sie spezialisiert?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Haben Sie einen Webshop, der integriert werden muss?
Wie viele physische Filialen mit Point-of-Sale haben Sie?
Importieren Sie auch Waren?
Exportieren Sie auch Waren?
An welche Art von Kunden liefern Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

Möchten Sie, dass das ERP-System für das IoT (Internet der Dinge) gerüstet ist?
Möchten Sie eine Verknüpfung mit wichtigen Lieferanten wie der Technische Unie und Rexel?
Führen Sie auch Wartungsarbeiten durch?
Müssen Arbeitsaufträge mobil eingegeben werden?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 2 von 2)

Sollte das System offline konsultiert werden können?
Möchten Sie Maschinen aus der Ferne überwachen?
Arbeiten Sie auch auf Projektbasis?
Müssen Sie Kältemittel registrieren?

Welche Art von Versorgungsunternehmen haben Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Arbeitet Ihre Organisation auf Projektbasis?
Arbeiten Sie mit vielen verschiedenen Akteuren zusammen?
Verwaltet Ihre Organisation Immobilien?
Führen Sie viele Wartung durch?
Brauchen Sie eine Zeiterfassung für Ihre Mitarbeiter?

Öffentlicher Sektor und NGOs

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Arbeiten Sie auf Projektbasis?
Wünschen Sie eine Mitgliederverwaltung?
Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?
Nämlich:
Muss das ERP-System mobil verfügbar sein?

Welche Art von Logistikdienstleistungen bieten Sie an?

Organisieren Sie die Ladungen wie folgt?

Sammelgut/Teilladungen (LTL)
Sammelgut/Teilladungen, die in einem Zentrum für mehrere Auftraggeber gebündelt werden
FTL
Komplettladungen für mehrere Auftraggeber
Dedicated Logistics
Transport für einen Auftraggeber

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Haben Sie einen eigenen Fuhrpark?
Müssen Waren gekühlt transportiert werden?
Importieren Sie Artikel?
Exportieren Sie auch Artikel?

Welche Art der Produktion betreibt Ihr Unternehmen?

Auf welche Art von Fertigung sind Sie spezialisiert?

Wie sind Ihre Fertigungsaufträge geplant?

In welchen Fertigungsmengen produzieren Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Führen Sie regelmäßige Wartungsarbeiten durch?
Arbeiten Sie mit Service Level Agreements?
Soll das ERP-System mit anderen Programmen verknüpft werden können?
Arbeiten Sie auf Projektbasis?
Möchten Sie Stunden im System erfassen?

Geben Sie die Anzahl der Mitarbeiter und Benutzer ein

Mitarbeiter
Benutzer (fakultativ)

Fragen zu Ihrer Organisation

Hat Ihr Unternehmen mehrere Niederlassungen?
Wie viele Lagerhäuser haben Sie?
Arbeiten Sie mit mehreren Währungen?
Sind Sie international tätig?
Hat die Hauptverwaltung ihren Sitz in Deutschland?
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