ERP-Software für FinTech-Unternehmen

Wir werfen einen Blick auf wichtige Funktionen einer ERP-Software für Unternehmen aus dem Bereich der Finanztechnologie.

Immer häufiger wird man in den vergangenen Jahren mit dem Begriff „FinTech“ konfrontiert. Dies geschieht häufig in Zusammenhang mit wirtschaftlichen Berichterstattungen über das Wachstum einer innovativen Start-Up-Kultur, die Schritt für Schritt den Finanzsektor revolutioniert. FinTech fungiert dabei als Paradebeispiel für die digitale Transformation einer gesamten Branche. Im Folgenden wollen wir daher einen näheren Blick auf FinTech-Unternehmen und die Softwarelösungen, die sie benötigen, werfen.

Inhaltsverzeichnis 

Was ist FinTech? 

Die Bezeichnung „FinTech“ ist die Abkürzung für „Financial Technology“ (dt. Finanztechnologie). Der Begriff umfasst Unternehmen, welche innovative und technologiebasierte Anwendungssysteme in Zusammenhang mit Finanzen anbieten. „FinTech“ wurde bislang noch nicht legal definiert. In der unternehmerischen Praxis werden damit eine Vielzahl unterschiedlicher Themengebiete abgedeckt: Von Distributed Ledger Technologie über Künstliche Intelligenz (KI) bis hin zu Schnittstellen in einer Open Banking Umgebung (vgl. bundesbank.de, 09.08.2022).

Was ist DLT? 

Bei Distributed Ledger Technologie handelt es sich um eine Technik, welche für die Dokumentation bestimmter Transaktionen genutzt wird. Die Blockchain ist eine der bekanntesten DLTs und bildet die Grundlage für Kryptowährungen wie Bitcoin. Übersetzt bedeutet Distributed Ledger Technologie „Technik verteilter Kassenbücher“.

Die FinTech-Revolution 

Tatsächlich wird in Zusammenhang mit FinTech auch zunehmend von einer Revolution gesprochen. Eines der Hauptanliegen, welches der Bewegung zugesprochen wird, ist die effizientere und transparentere Gestaltung von Finanztransaktionen für Kundinnen und Kunden. Diese soll einerseits zu einem stabileren Finanzsystem beitragen und andererseits auch das Wirtschaftswachstum positiv beeinflussen (vgl. Gregor Dorfleitner und Lars Hornuff: FinTech und Datenschutz).

Start-Up Kultur in der FinTech-Nische 

Erwähnenswert ist zudem, dass es sich bei vielen FinTech-Unternehmen um innovative Start-Ups handelt. Zwar gibt es auch etablierte Unternehmen, die in diesen Markt vorstoßen, doch der Anteil von Start-Ups ist in diesem Segment besonders hoch. Bemerkenswert ist zudem der Anstieg der Anzahl von FinTech-Start-Ups weltweit in den vergangenen Jahren. Während im Jahr 2018 in den Amerikas noch 5.686 FinTech-Start-Ups verzeichnet wurden, hatte sich diese Zahl bis November 2021 mit 10.755 fast verdoppelt. In Europa, dem nahen Osten und Afrika (EMEA =Europe, Middle East, Africa) ist der Anstieg noch bemerkenswerter: Von 3.581 im Jahr 2018 auf 9.323 (vgl. statista.com, 09.08.2022).

Business Intelligence in FinTech-Unternehmen 

Vor diesem Hintergrund wollen wir uns im Folgenden nun einmal näher mit einigen, wichtigen Eigenschaften und Funktionen einer ERP-Software für FinTech-Unternehmen auseinandersetzen. Eine davon ist ein BI-Modul. Business Intelligence – zu Deutsch die Geschäftsanalytik - umfasst Prozesse und Verfahren zur systematischen Analyse des eigenen Unternehmens. Funktionen aus diesem Bereich sind besonders für Unternehmen in innovationsstarken Märkten wie FinTech von Relevanz, obgleich sie in Betrieben aller Art eine wichtige Rolle spielen.

BI-Funktionen für Financial Technologies 

BI-Funktionen ermöglichen es FinTech-Unternehmen, die eigenen Geschäftsprozesse zu optimieren und sich so langfristig in einem wettbewerb- und innovationsstarkem Markt zu halten. Beispielsweise können sie Unternehmen dabei helfen, Markttrends aufzudecken und das Benutzerverhalten zu überwachen. Letzteres hilft nicht nur dabei, den Wünschen und Bedürfnissen der User besser gerecht zu werden. Auch lassen sich so betrügerische Verhaltensweisen gezielt nachverfolgen, sodass auch die Sicherheit und Datenschutz profitieren (vgl. goodworklabs.com, 09.08.2022).

Datenschutz im Finanzsektor 

Der Datenschutz spielt insbesondere in Branchen wie der Finanzwirtschaft eine besonders große Rolle. In Kombination mit Technologien steigt die Notwendigkeit entsprechender Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen weiter an. So hat die umfassende Speicherung und Verarbeitung von Nutzerdaten im Rahmen von FinTech-Lösungen das Potenzial, betriebliche wie auch systemische Risiken hervorzurufen, wie Gregor Dorfleitner und Lars Hornuf in ihrem Buch „FinTech und Datenschutz: Eine empirische Untersuchung mit Empfehlungen für Politik und Praxis“ herausstellen.

Risiken in der FinTech-Branche 

Insbesondere dann, wenn Nutzerdaten nicht sicher gespeichert oder Erkenntnisse gewonnen würden, die dem Wohl der Nutzerinnen und Nutzer entgegenstehen, bedürfe es einer effektiven Aufsicht und Regulierung.

Datenschutz mit dem ERP 

Aus diesem Grund empfiehlt sich für Unternehmen in diesem Sektor der Einsatz eines branchenspezifischen ERP-Systems mit entsprechenden Datenschutz-Funktionen, die Systemnutzer möglichst automatisiert benachrichtigen, wenn betrügerische Verhaltensweisen erkannt werden. Dies gilt für FinTech-Betriebe jeder Unternehmensgröße

Den Kunden im Fokus – mit CRM für FinTech-Unternehmen 

Die transparente, effiziente Gestaltung von Finanztransaktionen – auch bzw. vor allem für Privatpersonen – steht im Fokus vieler FinTech-Unternehmen. Umso wichtiger ist es, den Kunden auch softwareseitig in den Fokus zu nehmen. Dies ist über die Nutzung eines entsprechenden CRM-Systems möglich, welches auch als Bestandteil einer ganzheitlichen ERP-Software betrieben werden kann.

Proaktiv auf Kundenbedürfnisse reagieren 

Innerhalb des CRM-Systems werden alle wichtigen Kundendaten zentral verwaltet – von Stammdaten bis hin zur Kontakthistorie und dem Benutzerverhalten in entsprechenden Softwarelösungen. Über entsprechende Analysefunktionen können sie an dieser Stelle auch ausgewertet werden. So können FinTech-Unternehmen wertvolle Erkenntnisse über die eigenen Kunden und Nutzer gewinnen und proaktiv auf neue Wünsche und Bedürfnisse reagieren.

Innovationsmanagement in der innovativen FinTech-Branche

Auch das Innovationsmanagement spielt in Unternehmen moderner, von schnellem Wandel geprägter Branchen eine wichtige Rolle. Es bezeichnet die systematische Planung, Steuerung und Kontrolle von Innovationen in Unternehmen und anderen Organisationen. Eine Innovation ist dabei eine Idee oder eine Erfindung, die wirtschaftlich umgesetzt wird und von wirtschaftlicher Bedeutung ist. Eine Innovation muss somit die Form eines neuen Produktes, einer neuen Dienstleistung oder eines neuen Verfahrens annehmen, Anwendung finden und den Markt durchdringen (Tobias Müller-Prothmann, Nora Dörr: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge für systematische Innovationsprozesse).

ERP-Software für das Innovationsmanagement

Eine ERP-Software kann Unternehmen in sämtlichen Phasen des Innovationsmanagements technisch zur Seite stehen: Von der Ideenerzeugung und Kollaboration über die Schaffung einer einheitlichen Plattform für Ideenaustausch über die Erzielung von Sponsoring und dem Aufbau eines Innovationsnetzwerkes bis hin zur Bestimmung und Festsetzung von KPIs, um den schließlichen ROI messbar zu machen (vgl. hypeinnovation.com, 09.08.2022). Dabei können jedoch auch Anbindungen und Schnittstellen zu anderen Systemen von Vorteil sein.

FAQs zum Thema FinTech 

An dieser Stelle wollen wir häufig-gestellte Fragen rund ums Thema FinTech kurz und bündig beantworten.

Was gehört zu FinTech? 

FinTech ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Technologien im Bereich der Finanzdienstleistungen. Der Begriff setzt sich aus „Fin“ für „Finance“ und „Tech“ für „Technology“ zusammen.

Welche Arten von FinTechs gibt es? 

FinTech-Unternehmen sind häufig, jedoch nicht ausschließlich, junge, innovative Start-Ups-Unternehmen, die sie auf die Entwicklung und Bereitstellung unterschiedlicher Lösungen im Bereich der Finanzdienstleistungen spezialisiert haben.

Was sind Beispiele für FinTech-Unternehmen? 

Beispiele für FinTech Unternehmen sind das britische Unternehmen Revolut oder die Direktbank N26. FinTech-Unternehmen können beispielsweise Crowdfunding-Plattformen, mobile Bezahlsysteme und -Apps oder andere Softwarelösungen zum Thema Finanzen bereitstellen.

Kategorie: Services

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Warum dies bei der ERP-Auswahl wichtig ist: Bei der Auswahl ist es wichtig, Ihre Branche zu berücksichtigen. Ein ERP-System muss perfekt zu Ihren Geschäftsprozessen passen. Diese Prozesse sind je nach Branche unterschiedlich. So arbeitet beispielsweise ein Großhändler anders als ein Bauunternehmen und benötigt daher unterschiedliche ERP-Funktionalitäten.

Wie sind Ihre Fertigungsaufträge geplant?

In welchen Fertigungsmengen produzieren Sie?

Auf welche Art von Bauaktivitäten sind Sie spezialisiert?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Arbeiten Sie oft mit verschiedenen Parteien zusammen?
Verwaltet Ihr Unternehmen Immobilien?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 2 von 2)

Führen Sie viele Wartungsarbeiten durch?
Möchten Sie auch Betriebsmittel planen können?
Möchten Sie die Arbeitszeiten Ihrer Mitarbeiter erfassen?

Was für ein Einzelhändler sind Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Wie viele physische Verkaufsstellen haben Sie?
An welche Art von Kunden liefern Sie?
Importieren Sie Artikel?
Exportieren Sie auch Artikel?

Welche Art von Dienstleister sind Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

Welche Art von Ausbildung bieten Sie an?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

Sind Ihre Kunden Mitglied bei Ihnen?
Möchten Sie das System auch für die Registrierung von Kursteilnehmern nutzen?
Möchten Sie das System auch für HRM nutzen?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 2 von 2)

Geben Sie auch Fernunterricht?
Arbeiten Sie mit Stundenplänen und Standortplanung?
Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

Auf welche Art von Pflege sind Sie spezialisiert?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Möchten Sie das ERP-System auch für die Kundenregistrierung nutzen?
Bietet Ihr Unternehmen Übernachtungen an?
Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?
Nämlich:
Bieten Sie Pflege vor Ort an?

Auf welche Art von Gewerbe sind Sie spezialisiert?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Haben Sie einen Webshop, der integriert werden muss?
Wie viele physische Filialen mit Point-of-Sale haben Sie?
Importieren Sie auch Waren?
Exportieren Sie auch Waren?
An welche Art von Kunden liefern Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

Möchten Sie, dass das ERP-System für das IoT (Internet der Dinge) gerüstet ist?
Möchten Sie eine Verknüpfung mit wichtigen Lieferanten wie der Technische Unie und Rexel?
Führen Sie auch Wartungsarbeiten durch?
Müssen Arbeitsaufträge mobil eingegeben werden?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 2 von 2)

Sollte das System offline konsultiert werden können?
Möchten Sie Maschinen aus der Ferne überwachen?
Arbeiten Sie auch auf Projektbasis?
Müssen Sie Kältemittel registrieren?

Welche Art von Versorgungsunternehmen haben Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Arbeitet Ihre Organisation auf Projektbasis?
Arbeiten Sie mit vielen verschiedenen Akteuren zusammen?
Verwaltet Ihre Organisation Immobilien?
Führen Sie viele Wartung durch?
Brauchen Sie eine Zeiterfassung für Ihre Mitarbeiter?

Öffentlicher Sektor und NGOs

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Arbeiten Sie auf Projektbasis?
Wünschen Sie eine Mitgliederverwaltung?
Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?
Nämlich:
Muss das ERP-System mobil verfügbar sein?

Welche Art von Logistikdienstleistungen bieten Sie an?

Organisieren Sie die Ladungen wie folgt?

Sammelgut/Teilladungen (LTL)
Sammelgut/Teilladungen, die in einem Zentrum für mehrere Auftraggeber gebündelt werden
FTL
Komplettladungen für mehrere Auftraggeber
Dedicated Logistics
Transport für einen Auftraggeber

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Haben Sie einen eigenen Fuhrpark?
Müssen Waren gekühlt transportiert werden?
Importieren Sie Artikel?
Exportieren Sie auch Artikel?

Welche Art der Produktion betreibt Ihr Unternehmen?

Auf welche Art von Fertigung sind Sie spezialisiert?

Wie sind Ihre Fertigungsaufträge geplant?

In welchen Fertigungsmengen produzieren Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Führen Sie regelmäßige Wartungsarbeiten durch?
Arbeiten Sie mit Service Level Agreements?
Soll das ERP-System mit anderen Programmen verknüpft werden können?
Arbeiten Sie auf Projektbasis?
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